Am Sonntag waren wir sportlich unterwegs – zusammen mit unserem Finanzsenator Andreas Dressel und den Rahlstedter Bezirksabgeordneten Carmen Hansch, Michael Ludwig, Marlies Riebe, Frank Rieken und vielen Teilnehmer:innen radelten wir durch unseren Stadtteil.
Entlang der Strecke machten wir an verschiedenen Stationen Halt und informierten die Interessierten über aktuelle Entwicklungen im Rahlstedt – so hielten wir an der neu installierten „Säule der Verbundenheit“ an den Wandseterrassen, informierten zu den Planungen des Stadtteilzentrum Rahlstedt, waren am Sozialcampus Kielkoppelstraße, an den Naturerklärungstafeln im Wald am Wehlbrook, am in der Planung befindlichen Neubau des Einkaufszentrums Großlohe und an der im Bau befindlichen Fabrik für Komponenten zur Wasserstoffgewinnung im Gewerbegebiet Victoriapark, an der Gedenkstätte Höltigbaum sowie am neuen Einkaufszentrum in Meiendorf.
Säule der Verbundenheit
Die „Säule der Verbundenheit“ ist ein Kunstprojekt des Künstlers Björn von Schlippe vom Künstlerhaus Ohlendorffturm in Rahlstedt. Die Säule wurde an den Wandseterrassen in Verlängerung der Fußgängerzone Schweriner Straße installiert. Björn von Schlippe selbst berichtete über die Idee und den Aufbau ‚seiner‘ Säule. Seit ein paar Tagen ist die Säule nun bereits an ihrem Platz – der Sockel wird bis zum 17. Juli fertiggestellt sein. Die offizielle Enthüllung erfolgt am 26. August anlässlich des mittelalterlichen „White Dinners“ im Stadtteil.
Die „Säule der Verbundenheit“ ist eine 7,5 Meter hohe, von innen beleuchtete Stahlsäule, auf der anonymisierte Profile von Menschen aus Rahlstedt zu sehen sind. Diese „Schattenriss-Profile“ sollen einen Querschnitt der Gesellschaft abbilden. Am Fuße der Säule wird Platz zum Sitzen, Treffen und Zusammenkommen sein. Die Säule wird somit ein Symbol sowie ein Ort für ein mehr an Miteinander sein. Weitere Informationen finden Sie hier auf der Seite des Künstlers.
Sozialcampus in der Kielkoppelstraße
An der Kielkoppelstraße berichteten uns Geschäftsführungen und Vorstände der Kita „Ton und Klang“, des TSV Hohenhorst und der Musikschule Rahlstedt von den Ideen für das Gelände rund um ihre Einrichtungen. Hier soll ein Sozialcampus entstehen, auf dem die Einrichtungen kooperieren. Zudem sollen die Flächen, die hier eingeschossig bebaut sind, neu gedacht werden. Geplant ist, zweistöckig zu bauen. Zudem sollen Flächen entsiegelt werden: Nach den aktuellen Plänen läge die Entsiegelung bei 48 Prozent.
Gerne habe ich in diesem Zusammenhang zum Thema Entsiegelung allgemein informiert. Mit der zielgerichteten Entsiegelung von Flächen – sowie der Renaturierung von Wasserläufen, dem Ausbau der Entwässerungssysteme sowie einer besseren Ableitung von Oberflächenwasser – soll sichergestellt werden, dass der Boden kurzfristig große Mengen Regenwasser aufnehmen kann. Hierzu hat Hamburg bereits viele Maßnahmen auf den Weg gebracht. Ziel ist es, dass Hamburg eine Schwammstadt wird, die bei Starkregen Wasser aufnimmt und verzögert abgeben kann.
Informationen zur Hamburger RegenInfraStrukturAnpassung (RISA) finden Sie hier.
Naturerklärungstafeln im Wald am Wehlbrook
Mitte April wurden vier Erlebnistafeln im Wald am Wehlbrook aufgestellt, auf denen Kindern die Natur und Erlebniswelt des Waldes nahegebracht wird. Mit Hilfe von QR-Codes werden beispielsweise Vogelstimmen wiedergegeben. Von den Erlebnistafeln werden insbesondere Kinder der Grundschulen Großlohe, Brockdorffstraße und Neurahlstedt sowie vieler Kindergärten der Umgebung bei Waldausflügen profitieren – ein gelungenes Projekt!
Die Idee für die Tafeln wurde von einer Lehrerin der Grundschule Großlohe entwickelt, die auch an dem Umsetzungsprozess intensiv beteiligt war. Finanziell unterstützt, wurde das Projekt durch den Verein zur „Förderung Rahlstedter Kinder und Jugendlicher“ (FRKJ e.V.) sowie der Bezirksversammlung Wandsbek. Hierfür hatten sich SPD und Grüne stark gemacht. Gerne hatte ich ursprünglich den Kontakt zwischen der Schule und der Bezirkspolitik vermittelt.
Gewerbegebiet Victoriapark
In Gewerbegebiet Victoriapark entsteht aktuell eine Fabrik des Wasserstoffspezialisten H-TEC SYSTEMS mit rund 300 Arbeitsplätzen. Ende April 2023 fand der offizielle Spatenstich statt – u.a. im Beisein von Finanzsenator Andreas Dressel. Hier werden künftig Komponenten für die Wasserstoffproduktion – sogenannte Stacks – entwickelt und automatisiert gefertigt. Ab 2024 soll die Produktion beginnen.
Das Fabrikgebäude selbst ist als Ganzes auf Klimaneutralität ausgerichtet – mit Photovoltaikanlagen, Regenwasserzisternen, einem Gründach und einem Fernwärmeanschluss. Apropos Fernwärme – auch hierzu habe ich generell informiert und ein Infoblatt verteilt. Wo liegt bei uns im Stadtteil bereits Fernwärme und wie sieht der Weg zu einem Fernwärmeanschluss aus?
Gedenkstätte Höltigbaum
Am Höltigbaum befand sich in der Zeit des Nationalsozialismus ein Truppenübungsplatz mit Schießständen. In den letzten Jahren des zweiten Weltkriegs wurden hier mindestens 330 Wehrmachstangehörige sowie Kriegsgefangene erschossen. Seit 2003 erinnert in der Straße Neuer Höltigbaum, Ecke Sieker Landstraße eine Gedenktafel an die Opfer. 2015 wurde zudem einige Meter entfernt eine Informationsstele aufgestellt.
Bereits seit 2020 gibt es auf Initiative der Bezirks-SPD Gespräche zu einer Umgestaltung des Gedenkortes – eine Visualisierung liegt bereits vor. Ziel ist es, den im Jahre 2003 am Rande des früheren Schießplatzes eingerichteten Gedenkplatz in einen nach heutigen Ansprüchen angemessenen und würdigen Zustand zu bringen. Zudem soll der Höltigbaum Teil des „Wandsbeker Erinnerungsweges“ werden, der das Aufstellen einer weiteren Stele vorsieht.
Einkaufszentrum Meiendorf
Im letzten Jahr wurde eines der größten Bauprojekte der letzten Jahre im Stadtteil fertiggestellt: Über dem neuen Nahversorgungszentrum Spitzbergenweg 14-34 sind 130 Wohnungen neu entstanden, darunter 39 öffentlich geförderte Wohnungen. Das Nahversorgungszentrum ist ein beispielgebendes Projekt im Stadtteil. Durch den Neubau des Nahversorgungszentrums wurde nicht nur der wohnortnahe Einzelhandel gestärkt, sondern auf einem zuvor untergenutzten Grundstück gleichzeitig auch Wohnraum geschaffen, wo es vorher keinen gab. Zudem gibt es hier neben einem großen EDEKA Mark, wieder einen Bäcker, eine Apotheke, einen Blumenladen, eine Drogerie und einen Lotto Toto-Laden.
Weitere Vorhaben dieser Art sind in Großlohe und am Hegeneck in Rahlstedt-Ost geplant.
Abschlussgrillen
Bei einem gemütlichen Abschlussgrillen kam ich ergänzend mit den Bürger:innen ins Gespräch – frei nach dem Motto: „Wir bringen die Würstchen mit – geben Sie ihren Senf dazu!“ Ich bedanke mich herzlich bei allen Teilnehmer:innen und freue mich bereits auf die nächste Radtour durch Rahlstedt!