Mit dem Rad durch Rahlstedt – Stationen unserer politischen Fahrradtour

Hatten wir ein Glück – die Sonne schien! Bei unserer politischen Radtour durch Rahlstedt mit unter anderem den Stationen: Säule der Verbundenheit, Sozialcampus Kielkoppelstraße, Gemeinschaftsgarten Großlohe, Unterkunft für Geflüchtete an der Sieker Landstraße, und Schulen in Oldenfelde und Meiendorf!

Gemeinsam mit dem Rahlstedter SPD-Bezirksabgeordneten Michael Ludwig und Lars Vavrina, Mitglied im Regionalausschuss Rahlstedt, freute ich mich über viele Teilnehmer:innen. Danke für das Interesse und ein ganz besonderes Dankeschön an Björn von Schlippe vom Künstlerhaus Ohlendorffturm, die Beschäftigten der Kita „Ton und Klang“ und die Ehrenamtlichen des entstehenden Gemeinschaftsgartens in Großlohe – die uns mitten auf dem Feld mit einem tollen Kuchenbuffet empfangen haben –, dass sie heute mit dabei waren!

Die Stationen im Einzelnen:

Säule der Verbundenheit

Die „Säule der Verbundenheit“ ist ein Kunstprojekt des Künstlers Björn von Schlippe vom Künstlerhaus Ohlendorffturm in Rahlstedt. Die Säule wird an den Wandseterrassen aufgestellt werden und in Verlängerung der Fußgängerzone Schweriner Straße stehen.

Die Säule der Verbundenheit ist eine 7,5 Meter hohe, von innen beleuchtete Stahlsäule, auf der anonymisierte Profile von Menschen aus Rahlstedt zu sehen sind. Diese „Schattenriss-Profile“ sollen einen Querschnitt der Gesellschaft abbilden. Am Fuße der Säule soll Platz zum Sitzen, Treffen und Zusammenkommen sein. Die Säule soll somit ein Symbol sowie ein Ort für mehr Miteinander sein. Weitere Informationen finden Sie hier auf der Seite des Künstlers.

Sozialcampus Kielkoppelstraße

An der Kielkoppelstraße berichteten uns Beschäftigte der Kita „Ton und Klang“ von den Ideen für das Gelände rund um ihre Kita, den TSV Hohenhorst, und die Musikschule Rahlstedt. Hier soll ein Sozialcampus entstehen, auf dem die Einrichtungen kooperieren. Zudem sollen die Flächen, die hier eingeschossig bebaut sind, neu gedacht werden. Wunsch ist, dass zweistöckig gebaut und dafür Flächen entsiegelt werden. Hierzu gibt es auch Gespräche mit der Umweltbehörde (BUKEA).

Ich habe in diesem Zusammenhang zum Thema Entsiegelung informiert. Mit der zielgerichteten Entsiegelung von Flächen – sowie der Renaturierung von Wasserläufen, dem Ausbau der Entwässerungssysteme sowie einer besseren Ableitung von Oberflächenwasser – soll sichergestellt werden, dass der Boden kurzfristig große Mengen Regenwasser aufnehmen kann. Hierzu hat Hamburg bereits viele Maßnahmen auf den Weg gebracht. Ziel ist es, dass Hamburg eine Schwammstadt wird, die bei Starkregen Wasser aufnimmt und verzögert abgeben kann.

Informationen zur Hamburger RegenInfraStrukturAnpassung (RISA) finden Sie hier.

Gemeinschaftsgarten Großlohe

Auf einer Fläche am Weg Großlohe, angrenzend an das Jugendzentrum Großlohe und das Erdbeerfeld, soll künftig auf einer 9.000 qm großen Fläche ein Gemeinschaftsgarten entstehen. Bewohner:innen Großlohes, die zum Großteil keinen eigenen Garten haben, sollen hier für 10 Euro im Jahr eine 20 qm große Parzelle mieten können. Zudem soll den sozialen Einrichtungen Großlohes angeboten werden, eine oder mehrere Parzellen zu erhalten.

Das Gartenprojekt liegt im Landschaftsraum „Grüne Fuge“, der im Zuge der interkommunalen Entwicklung von Gewerbeflächen nördlich und südlich der Stapelfelder Straße an der Grenze Hamburgs zu Schleswig-Holstein entwickelt wird. Träger ist der Verein InGa Großlohe.

Öffentlich-rechtliche Unterbringung für Geflüchtete –

Ausbau der Einrichtung Sieker Landstraße

Hamburg bietet Menschen, die vor Krieg, Terror und Verfolgung fliehen, Schutz, Unterkunft und Versorgung. Durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine haben sich seit Februar dieses Jahres rund 30.000 Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine allein in Hamburg registriert (Stand August 2022). Darüber hinaus suchen und finden auch Menschen aus Afghanistan, Syrien und weiteren Kriegs- und Krisengebieten in Hamburg Schutz und ein neues Leben.

In Rahlstedt gibt es neben den Zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen im Bargkoppelweg und im Bargkoppelstieg auch mehrere Einrichtungen für Geflüchtete. Auf unserer Radtour haben wir an der Einrichtung im ehemaligen Zollwohnheim an der Sieker Landstraße 11 Halt gemacht. Aktuell wird die Unterkunft (ÖrU) ausgeweitet. Bis Ende des Jahres werden hier weitere 120 Plätze in fünf Containerblöcken geschaffen. Hier sollen je 2 Personen in 13qm großen Zimmern untergebracht werden. Aktuell sind am Standort 56 Plätze im alten Bestand belegt.

Weitere Informationen zu Unterbringungen in Rahlstedt finden Sie hier.

Ausbau der Standorte der Stadtteilschulen und der Gymnasien Meiendorf und Oldenfelde

An nahezu allen Schulen bei uns in Rahlstedt sind in den vergangenen Jahren Klassengebäude, Mensen, Außengelände oder Sportanlagen neu gebaut oder saniert worden. Nachdem die Stadt von 2013 bis 2020 bereits rund 113 Millionen Euro in den Schulbau in Rahlstedt investiert hat, flossen allein im vergangenem und in diesem Jahr rund 31 Millionen Euro in den Stadtteil. Auf unserer Tour machten wir an weiterführenden Schulen in Oldenfelde und Meiendorf Halt.

Der Schulstandort Oldenfelde mit Stadtteilschule und Gymnasium soll kräftig ausgebaut werden. Die Stadtteilschule Oldenfelde soll bis Ende 2024 für rund elf Millionen Euro Zubauten für zwei Klassenzüge erhalten. Auch für das Gymnasium ist ein Neubau geplant. Zudem sollen hier neue Sportflächen entstehen. So soll bspw. die Dreifeldhalle komplett neu gebaut werden. Auf Wunsch der Schule und des Bezirks ist zudem ein zusätzliches Kunstrasenfeld geplant. Hiervon werden sowohl die Schule als auch die Rahlstedter Sportvereine stark profitieren.

Die Stadtteilschule und das Gymnasium Meiendorf werden in den kommenden Jahren erweitert werden und baulich zusammenwachsen. In einem ersten Schritt wird für die Stadtteilschule in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gymnasium – am künftigen Zweigstellenstandort auf dem Gelände Schierenberg 50 – ein Hamburger Klassenhaus mit 12 Klassenräumen errichtet werden. Die Bauarbeiten sind im vollen Gange. Im März 2023 soll es fertig sein. Dort werden dann die Klassen 11-13 der Stadtteilschule einziehen. Dann werden alte Gebäudeteile der Stadtteilschule am Standort Deepenhorn saniert, die teilweise unter Denkmalschutz stehen. Zukünftig sollen dann am Schierenberg 50 für die Stadtteilschule und das Gymnasium neue Unterrichts- und Verwaltungsräume, Gemeinschaftsflächen, eine Zweifeldhalle und eine Mensa gebaut werden. Bis 2027 soll alles fertig sein.

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