Integrierte Stadtteilentwicklung in Rahlstedt-Ost – Johann Daniel Lawaetz-Stiftung mit Gebietsentwicklung beauftragt

Der Hamburger Senat hat Rahlstedt-Ost am 12.12.2017 als Fördergebiet im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) festgelegt. Ziel ist, die am östlichen Stadtrand gelegene Siedlung in den nächsten Jahren zu einem attraktiven Wohnstandort mit eigener Identität und hohem Freizeitwert zu entwickeln.
Zur Initiierung und Begleitung des nun startenden Entwicklungsprozesses von Rahlstedt-Ost hat das Bezirksamt Wandsbek nach einer europaweiten Ausschreibung die Johann Daniel Lawaetz-Stiftung zum 01.07.2018 mit der Gebietsentwicklung beauftragt. Die Gebietsentwicklerin wird gemeinsam mit der Gebietskoordinatorin des Bezirksamtes Wandsbek das Gebietsmanagement bilden.
Die Lawaetz-Stiftung wird in Kürze ein Stadtteilbüro in Rahlstedt-Ost einrichten und ein Integriertes Entwicklungskonzept erstellen. Im Integrierten Entwicklungskonzept werden konkrete Vorhaben benannt, die Rahlstedt-Ost bis 2025 aufwerten sollen. Finanziell gefördert werden die Maßnahmen aus Mitteln der Städtebauförderung und weiteren öffentlichen und privaten Geldern.
Wichtigstes Beteiligungsgremium der Gebietsentwicklung von Rahlstedt-Ost wird ein noch zu gründender Stadtteilbeirat sein. Der Stadtteilbeirat soll die unterschiedlichen Interessen und Sichtweisen des Gebietes vertreten. Er wirkt an der Willensbildung sowohl bei der Erstellung der Konzepte als auch der Initiierung und der Umsetzung konkreter Projekte mit.
Zudem entscheidet der Stadtteilbeirat über die Vergabe der Mittel aus dem Verfügungsfonds – einem Stadtteiltopf, aus dem kleinere Selbsthilfe- und Nachbarschaftsprojekte zur Aktivierung und Beteiligung in Rahlstedt-Ost finanziert werden können.
Die Gebietsentwicklerinnen Vanessa Steenwarber und Alina Dukardt der Lawaetz-Stiftung werden in den nächsten Wochen und Monaten den Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern, den Akteuren in der Siedlung sowie den ansässigen Wohnungsunternehmen, insbesondere der SAGA-Unternehmensgruppe, aufnehmen. Von August bis Ende Oktober werden sie dazu mit einem großen Stadtteilmodell in Rahlstedt-Ost am Nahversorgungszentrum, an Spielplätzen, vor den Schulen und Kitas, beim Jugendzentrum, an den Bushaltestellen, in den Grünanlagen und weiteren frequentierten Orten unterwegs sein und die Rahlstedterinnen und Rahlstedter zu ihren Meinungen und Ideen befragen. Dabei können Erfahrungen ausgetauscht, Entwicklungsideen und Wünsche eingebracht und Interessierte für den weiteren Entwicklungsprozess aktiviert werden. Ende November werden die Ergebnisse dieser Beteiligungsform auf einer großen Entwicklungskonferenz vorgestellt, diskutiert und weiterentwickelt.
Das Fördergebiet Rahlstedt-Ost liegt an der süd-östlichen Grenze von Rahlstedt und grenzt im Süden und Osten an die Feldmark Schleswig-Holsteins. Hier leben knapp 6.300 Bewohnerinnen und Bewohner. Die Siedlung wurde in den 60er Jahren fertiggestellt. Neben einzelnen Punkthochhäusern sowie Reihen- und Einzelhäusern dominieren zumeist drei- bis viergeschossige Zeilengeschossbauten. Wesentliche Straßenzüge des Gebietes sind die Straße „Am Sooren“, der „Schimmelreiterweg“, die Straße „Am Hegen“ und die „Kielkoppelstraße“. Eine Besonderheit stellt der ca. 21 ha große Hegenwald als im Gebiet gelegene Naherholungsfläche dar.
Die Förderung von Rahlstedt-Ost im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung sowie die Gebietsentwicklung durch die Lawaetz-Stiftung soll bis Ende 2025 abgeschlossen werden.
 

Quelle: Bezirksamt Wandsbek

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