Wie kann es gelingen, dass auch in Zukunft sowohl jüngere als auch ältere Menschen weiterhin gut und gerne hier bei uns in Rahlstedt wohnen können? Dass sowohl Familien mit Kindern und junge Menschen in der Ausbildung als auch Arbeitnehmer und ältere Menschen hier bedarfsgerechten Wohnraum und gute Orte des nachbarschaftlichen Zusammenkommens und Austausches finden?
Diese Fragen standen im Zentrum der Veranstaltung „Wohnen für Jung und Alt in Rahlstedt“ zu der ich am Freitag, den 29. März, in das Mehrgenerationenhaus „Haus am See“ in Hohenhorst eingealden hatte.
Damit Menschen sowohl in jungen Jahren als auch im Alter an ihrem gewünschten Wohnort wohnen (bleiben) können, benötigen wir natürlich in erster Linie Wohnraum. Wohnraum, der bezahlbar ist und gleichzeitig den unterschiedlichen Anforderungen der Menschen gerecht wird. Daneben muss das Wohnumfeld so gestaltet sein, dass Orte des Austauschs und des Zusammenkommens in der näheren Umgebung vorhanden sind und auch beispielsweise Supermärkte, Apotheken oder Ärzte fußläufig erreichbar sind.
Wie ein lebenslanges und generationen-übergreifendes Wohnen im eigenen Quartier ermöglicht werden kann – dazu hat unser erster Bürgermeister Peter Tschentscher gemeinsam mit unserer Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks Anfang dieses Jahres mit der Fortschreibung des Hamburger Demografie-Konzepts ein breites Bündel an Maßnahmen vorgelegt.
Wenn wir den Verbleib von älteren Menschen im Quartier ermöglichen wollen, müssen wir neben dem klassischen Wohnungsbau aber auch neue, kreative Wege gehen. Beispielsweise über generationenübergreifende Wohnformen, bei denen Jung und Alt unter einem Dach wohnen – wie in Baugemeinschaften für Jung und Alt, Mehrgenerationen-WGs oder über das Projekt „Wohnen für Hilfe“, das jetzt auch in Hamburg eingeführt werden soll. Interessant ist hier auch das Projekt einer Wohnungstauschbörse. Hier werden Senioren, denen ihre Wohnung zu groß geworden ist, dabei unterstützt, zu gleichen Konditionen in eine kleinere Wohnung umzuziehen.