Am Höltigbaum befand sich in der Zeit des Nationalsozialismus ein Truppenübungsplatz mit Schießständen. In den letzten Jahren des zweiten Weltkriegs wurden hier mindestens 330 Wehrmachstangehörige sowie Kriegsgefangene erschossen. Seit 2003 erinnert in der Straße Neuer Höltigbaum, Ecke Sieker Landstraße eine Gedenktafel an die Opfer. 2015 wurde zudem einige Meter entfernt eine Informationsstele aufgestellt.
Bereits seit 2020 gibt es auf Initiative der Bezirks-SPD Gespräche zu einer Umgestaltung des Gedenkortes – eine Visualisierung liegt bereits vor. Ziel ist es, den im Jahre 2003 am Rande des früheren Schießplatzes eingerichteten Gedenkplatz in einen nach heutigen Ansprüchen angemessenen und würdigen Zustand zu bringen. Zudem soll der Höltigbaum Teil des „Wandsbeker Erinnerungsweges“ werden, der das Aufstellen einer weiteren Stele vorsieht.
In einem ersten Schritt soll der Erinnerungsort nun neu gepflastert werden. Zudem soll die Bepflanzung neu geordnet werden. Hierzu stellt die Bezirksversammlung die erforderlichen investiven Mittel in Höhe von 20.000 Euro bereit. Weitere Informationen finden Sie im entsprechenden Antrag.
Bild: Visualisierung Gedenkstätte Höltigbaum