Nach Bekanntwerden von COVID-19-Infektionen im Ankunftszentrum Rahlstedt sind alle Maßnahmen getroffen worden, um Personen, die an COVID-19 erkrankt sind, und deren unmittelbare Kontaktpersonen jeweils separat und isoliert unterzubringen. Dies hat der Hamburger Senat gestern mitgeteilt.
In der vergangenen Woche waren im Ankunftszentrum Rahlstedt einzelne Personen positiv auf COVID-19 getestet worden. Da alle Personen vor Aufnahme im Ankunftszentrum auf eine mögliche COVID-19-Erkrankung getestet werden, ist davon auszugehen, dass sich die Personen während ihres anschließenden Aufenthalts in Hamburg mit COVID-19 infiziert haben.
Wie bei ähnlich gelagerten Fällen in städtischen Unterkünften in der Vergangenheit, greift ein mit der Gesundheitsbehörde sorgfältig vorbereitetes Verfahren. Zum Schutz der dort untergebrachten Personen wurde auf Anordnung des Gesundheitsamtes Hamburg-Wandsbek präventiv eine Quarantäne gemäß Infektionsschutzgesetz für alle in diesem Standort untergebrachten Personen eingeleitet und die Testung aller dort untergebrachten Personen angeordnet.
Insgesamt wurden von 277 Bewohnerinnen und Bewohner 70 Personen positiv getestet. Personen, bei denen eine COVID-19-Infektion festgestellt wurde, wurden umgehend isoliert und an den bereits im Frühjahr eingerichteten Quarantänestandort „Neuer Höltigbaum“ verlegt. Dies betrifft auch Kontaktpersonen der Kategorie I (lt. RKI). Diese werden ebenfalls isoliert untergebracht. Die jeweils angezeigte medizinische Behandlung wird gegebenenfalls unverzüglich eingeleitet.
Quelle: Behörde für Inneres und Sport Hamburg