Trend zur Mitte: Soziale Unterschiede in Hamburg nehmen ab

Der Sozialmonitoring-Bericht kommt für das Jahr 2020 zu einem erfreulichen Ergebnis: Die Zahlen zeigen, dass mit 82 Prozent die große Mehrheit der Hamburger_innen in Gebieten mit hohem oder durchschnittlichem sozialen Status lebt. Dieser Anteil ist nicht nur stabil, sondern wächst leicht. Im langfristigen Trend nehmen die sozialen Unterschiede leicht ab.
Das Ergebnis zeigt, dass die Politik des sozialen Ausgleichs und der Förderung von Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf ankommt. Mit dem „Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung“ (RISE) hat Hamburg in Jahren 2010 bis 2019 circa eine halbe Milliarde Euro in die Quartiersentwicklung investiert. Das ergab kürzlich eine Große Anfrage von SPD und Grünen, die zehn Jahre nach der Einführung des Programms eine detaillierte Bilanz ermöglicht.
Auch die Hamburger Wohnungsbaupolitik war 2020 auf Erfolgskurs. Trotz der Corona-Pandemie wurde die Zielmarke von jährlich 10.000 genehmigten Wohnungen erreicht. Das ist ein wichtiger Schritt, um das Angebot an Wohnraum in Hamburg zu verbessern und den Anstieg der Mieten zu bremsen.
 
Hierzu teilt der Senat in einer Pressemitteilung vom 11. Januar 2021 mit:

Hamburg genehmigt auch 2020 mehr als 10.000 neue Wohnungen – Zielmarke wird trotz Corona-Pandemie erreicht

2020 hat Hamburg den Neubau von 10.007 Wohneinheiten genehmigt. Auch unter den schwierigen Bedingungen des Pandemie-Jahres ist damit die selbst gesetzte Zielmarke von jährlich 10.000 genehmigten Wohneinheiten erreicht worden.

Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Im Bündnis für das Wohnen in Hamburg haben die Beteiligten auch im schwierigen Corona-Jahr 2020 erfolgreich gearbeitet und das Ziel erreicht, jedes Jahr den Bau von rund 10.000 neuen Wohnungen zu genehmigen. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, um das Angebot an Wohnraum in Hamburg zu verbessern und den Anstieg der Mieten zu bremsen. Ich bedanke mich bei allen, die daran mitgewirkt haben, und setze weiterhin auf die Strategie des Senats, den Wohnungsbau in Hamburg gemeinsam mit den Bezirken und der Wohnungswirtschaft voranzubringen.“
Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt: „Diese Punktlandung für das Jahr 2020 setzt ein klares Zeichen: Auch und gerade in diesen Zeiten großer Unsicherheiten und Umbrüche arbeiten wir unablässig daran, genügend angemessenen Wohnraum für alle Hamburgerinnen und Hamburger zu schaffen. Zusammen mit den Bezirken und unseren Partnern im Bündnis für das Wohnen in Hamburg haben wir so in den vergangenen zehn Jahren regelmäßig die selbst gesetzten Ziele erreicht. Das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen sind mehr als 100.000 genehmigte Wohneinheiten seit 2011, darunter mehr als 20.000 öffentlich geförderte Wohnungen. Für dieses konsequente Engagement aller Beteiligten sind wir sehr dankbar. Auch in Zukunft werden wir weiterhin für die Hamburgerinnen und Hamburger stetig und zuverlässig neuen und bezahlbaren Wohnraum schaffen.“
Im Einzelnen verteilen sich die Genehmigungen wie folgt:

Bezirk / Gebiet Genehmigte Wohneinheiten 2020
Hamburg-Mitte

1.464

Altona

924

Eimsbüttel

1.383

Hamburg-Nord

1.728

Wandsbek

2.102

Bergedorf

825

Harburg

1.042

Vorbehaltsgebiete (HafenCity, Mitte Altona)

539

Gesamt

10.007

Damit haben die die Bezirke Hamburg-Mitte, Eimsbüttel, Hamburg-Nord, Wandsbek, Bergedorf und Harburg ihre jährlichen Zielzahlen erreicht.
Über die Zeit hat sich die Zahl der jährlich genehmigten Wohneinheiten wie folgt entwickelt:

Zeitraum Genehmigte Wohneinheiten
2011

6.811

2012

8.731

2013

10.328

2014

10.957

2015

9.560

2016

12.471

2017

13.411

2018

11.243

2019

12.715

2020

10.007

gesamt (2011 bis 2020)

106.234

Die Zielzahl von 10.000 genehmigten Wohneinheiten pro Jahr gilt seit 2016. Schwankungen bei den Genehmigungszahlen sind normal, da die Projektlage von Jahr zu Jahr variiert. Hinzu kommen im Jahr 2020 die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die zum Bespiel große organisatorische Herausforderungen für Verwaltung und Bauherren mit sich gebracht hat, um die notwendigen Unterlagen fristgerecht einzureichen und zu bearbeiten.
Quelle: Pressestelle des Senats
Bild: Pixabay

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