An den Rahlstedter Schulen wird mit Hochdruck gebaut – an nahezu allen Schulen im Stadtteil sind in den vergangenen Jahren Klassengebäude, Mensen, Außengelände oder Sportanlagen neu gebaut oder saniert worden. Und es geht unvermindert weiter: Nachdem die Stadt von 2013 bis 2020 bereits rund 113 Millionen Euro in den Schulbau in Rahlstedt investiert hat, werden allein in diesem und im kommenden Jahr rund 31 Millionen Euro in den Stadtteil fließen. Dies erfuhren die Rahlstedter Bürgerschaftsabgeordneten Astrid Hennies, Ole Thorben Buschhüter und Ekkehard Wysocki durch eine Schriftliche Kleine Anfrage (SKA 22/4719) an den Senat.
Über das Jahr 2022 hinaus stehen zudem weitere Großprojekte an: So wird die Grundschule Kamminer Straße bis Ende 2023 komplett neu gebaut werden und künftig auf drei Parallelklassen ausgerichtet sein. Hierfür sollen rund 13 Millionen Euro investiert werden. Und die Stadtteilschule Oldenfelde soll bis Ende 2024 für rund elf Millionen Euro Zubauten für zwei Klassenzüge erhalten. Insgesamt soll der Schulstandort Oldenfelde mit Stadtteilschule und Gymnasium kräftig ausgebaut werden. Auch für das Gymnasium ist ein Neubau geplant. Zudem sollen hier neue Sportflächen entstehen. So soll bspw. die Dreifeldhalle komplett neu gebaut werden. Auf Wunsch der Schule und des Bezirks ist zudem ein zusätzliches Kunstrasenfeld geplant. Hiervon werden sowohl die Schule als auch die Rahlstedter Sportvereine stark profitieren.
„Der Anstieg der hamburgweiten Schülerzahlen macht sich auch hier bei uns in Rahlstedt bemerkbar. Deshalb ist es gut und richtig, dass die Stadt seit 2011 massiv in den Schulbau investiert und die Investitionen für die kommenden Jahre noch einmal erweitert hat. Denn wir brauchen moderne und großzügige Lernumgebungen für unsere Kinder und Jugendlichen.
Das größte Bauprojekt in Rahlstedt wird in den kommenden Jahren der Neubau der Grundschule Kamminer Straße sein. Das neue Schulgebäude wird auf der Grundstücksseite zur Hermann-Balk-Straße hin entstehen und Flächen für den Unterricht, den Ganztag und die Verwaltung umfassen. Vorbereitende Arbeiten haben bereits begonnen: der Platz für den Neubau ist bereits freigeräumt worden, Baustart soll im November sein. Alle Schulbeteiligten wurden – wie bei allen Schulbaumaßnahmen – zuvor eng in die Planung eingebunden“, so die Abgeordneten Astrid Hennies, Ole Thorben Buschhüter und Ekkehard Wysocki.
„Beim Schulbau setzt der Senat zudem zukünftig noch stärker auf den Klimaschutz. So sind zusätzliche Investitionen für 100.000 Quadratmeter Photovoltaikanlagen und 200.000 Quadratmeter Gründächer in ganz Hamburg geplant. Auch die Grundschule Kamminer Straße wird ein Gründach und eine Photovoltaikanlage erhalten. Daneben gibt es im Stadtteil bereits Gründächer an der Stadtteilschule Meiendorf und an der Grundschule Islandstraße. An letzter gibt es ebenso wie an der Schule Rahlstedter Höhe bereits eine Photovoltaik-Anlage, geplant ist diese auch noch für die Grundschule Nydamer Weg“, so die Rahlstedter Abgeordneten weiter.
Die drei größten Bauprojekte in 2021 und 2022 sind ein Neubau an der Schule Brockdorffstraße und die Sanierung der Sportanlage und des Außengeländes an der Grund- und Stadtteilschule Altrahlstedt mit einem Volumen von je rund 4 Millionen Euro. An der Grundschule Islandstraße wird zudem ein Klassengebäude mit einem Volumen von rund 6,8 Millionen Euro saniert werden. An der Schule wurde zudem aktuell eines der ersten „Hamburger Klassenhäuser“ eingeweiht – nach einer Bauzeit von nur rund einem dreiviertel Jahr.
Hintergrund:
Bis 2030 steigt die Zahl der Hamburger Schülerinnen und Schüler an den staatlichen allgemeinen Schulen voraussichtlich um rund 40.000 (+ 25 Prozent). Deshalb will die Schulbehörde in den nächsten elf Jahren 44 neue Schulen gründen und rund ein Drittel der bestehenden Schulen ausbauen. Dafür wird der Senat mehr als vier Milliarden Euro in den Schulbau investieren. Zwischen 2011 und 2020 wurden bereits rund 3,3 Milliarden Euro allein für den Neubau und die Modernisierung der Schulgebäude der staatlichen Schulen investiert, davon rund 2,55 Milliarden Euro in die allgemeinbildenden und rund 750 Millionen Euro in die berufsbildenden Schulen.