Hallenbad an der Bahnhofstraße wird um ein großes, ganzjährig geöffnetes Freibad erweitert – 10 Millionen Euro Investition in Wandsbeker Badestandort –
Das Hallenbad an der Rahlstedter Bahnhofstraße wird von Bäderland aufwendig ausgebaut. Bis 2021 wird das Bad um ein ganzjährig geöffnetes, beheizbares Freibad mit Liegewiese und Wasserspielbereich erweitert. Aktuell werden bereits Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen im Hallenbad umgesetzt, unter anderem der Anbau eines innovativen Kurs- und Trainingsbeckens mit Hubboden. Der Beginn der weiteren Ausbaumaßnahmen ist für 2019 vorgesehen. Insgesamt ist ein Etat von rund 10 Millionen Euro für den Ausbau eingeplant. Der Freibadbesuch in Rahlstedt ist trotz der kommenden Baumaßnahmen lückenlos gesichert.
Das beheizte Ganzjahresfreibad wird in etwa die gleiche Größe wie das vorhandene Hallenbecken haben. Zusätzlich wird auf dem großzügigen Außengelände ein moderner Wasserspielplatz für Familien mit Kindern entstehen. Nach Fertigstellung des Projekts soll das bisher für den Hallenbad-Standort gültige Preisniveau weiterhin Gültigkeit haben. Als besondere soziale Komponente ist außerdem vorgesehen, dass an diesem Standort künftig für die Dauer der Sommerferien regelhaft lediglich der deutlich niedrigere Eintrittspreis für reine Freibäder gilt. Damit kann während der Sommerferien das gesamte verbesserte Angebot (Hallenbad und neues Freibad) zum geringen Preis eines Freibads genutzt werden. Den Bauspielplatz beim Hallenbad, dessen Fläche für das neue Ganzjahresfreibad benötigt wird, verlagert Bäderland auf ein Nachbargrundstück.
Umweltsenator Jens Kerstan: „Ich freue mich sehr darüber, dass in Hamburg entgegen dem Bundestrend Bäder gebaut, modernisiert und erweitert werden. Ebenso wie die Runderneuerung der Alsterschwimmhalle wird auch die Bündelung der Schwimmmöglichkeiten in Rahlstedt zu einer deutlichen Verbesserung des Badeangebotes in Hamburg führen. Rahlstedt bekommt ein qualitativ hochwertiges und vielseitiges Freizeit-, Sport und Gesundheitsbad. Das ist ein bedeutender Beitrag zum Erhalt und der Steigerung der Lebensqualität in Wandsbek.“
Bäderland-Geschäftsführer Dirk Schumaier: „Mit dem Ausbau und der Modernisierung bieten wir den Bewohnern Rahlstedts zukünftig noch bessere Möglichkeiten des sportlichen Schwimmens sowie der familiengerechten Freizeitgestaltung. Wir investieren nicht nur in den Ausbau des Bad-Standortes, sondern wollen ebenso einen Beitrag leisten, die Attraktivität Rahlstedts als zukunftsorientierten Stadtteil im Hamburger Osten zu stärken.“
Wandsbeks Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff: „Für Rahlstedt als größten Hamburger Stadtteil ist ein modernes und erreichbares Freibadangebot unerlässlich. Daher ist es wichtig, dass das Freibad am Wiesenredder bis zur Neueröffnung des Ganzjahresfreibades am Hallenbad erhalten bleibt.
Mit dem Bau des Ganzjahres-Schwimmbads geht die Verlagerung des Freibads am Wiesenredder an den zentral gelegenen Standort in der Bahnhofstraße einher. Das Freibad war bislang nur in den Sommermonaten (ca. 3,5 Monate im Jahr) und bei schönem Wetter geöffnet. Die Zusammenlegung der Badstandorte ist für den Spätsommer 2020 geplant, zeitgleich mit der Neueröffnung des neuen Ganzjahresfreibads. So kommen die Rahlstedter schon ab 2020 in den Genuss einer ganzjährigen Freibadsaison.
Grundlage für den Ausbau des Badestandortes ist der Beschluss der Senatskommission für Stadtentwicklung und Wohnungsbau mit der Weisung an das Bezirksamt Wandsbek, einen Bebauungsplan für den Bereich des Freibades Rahlstedt am Wiesenredder aufzustellen. Hier sollen auf einer Teilfläche der heutigen Freibadfläche künftig 130-150 Wohneinheiten, davon 30 Prozent als öffentlich geförderte Wohnungen, entstehen. Mehr als die Hälfte der dann einstigen Freibadflächen werden zu einem Spielplatz sowie für Baum- und Wiesenbestand entwickelt werden.
Gleichzeitig wird der Ausbau zum Anlass genommen, den bisher verrohrten Bachlauf der Stellau als Oberflächengewässer zu renaturieren. Damit wird am Wiesenredder eine attraktive und ökologisch wertvolle Naherholungsfläche geschaffen, die sich optimal in die Umgebungslandschaft einfügt und diese deutlich aufwertet.
Quelle: Pressestelle der Behörde für Umwelt und Energie