Die Wärmewende ist ein wichtiger Faktor für das Erreichen der Klimaneutralität. Gleichzeitig muss das Heizen aber auch bezahlbar sein. Das dies nicht immer so ist, haben einige Fernwärmekund:innen in den letzten Wochen spüren müssen, als sie ihre Abrechnung in den Händen hielten.
Im Gegensatz zu Strom und Gas sind die Anbieter von Nah- und Fernwärme nicht reguliert – bei einigen ist die Preisgestaltung nicht nachvollziehbar. Diese Blackbox in der Preisgestaltung geht zum Nachteil für die Verbraucher:innen. Zudem gibt es pro Versorgungsgebiet meist nur einen Wärmeanbieter. So entstehen häufig Monopolstellungen. Auch bei uns in Rahlstedt liegt die Fernwärmeversorgung in der Hand nur eines Anbieters: Der HanseWerk Natur GmbH.
Für uns als SPD ist ganz klar: Wir brauchen bei der Wärme dringend mehr Transparenz und einen regulierten Markt. Klar ist aber auch, dass wir die Wärmeanbieter für eine gelingende Wärmewende und für das Ziel der Klimaneutralität brauchen. Die Dekarbonisierung beim Heizen ist ein zentraler Faktor für eine klimafreundliche Zukunft. Mehr als die Hälfte des Endenergieverbrauchs in Deutschland entfällt auf das Heizen von Gebäuden.
Um die Akzeptanz für die notwendige Transformation zu sichern, wollen wir, dass Hamburg im Bund auf mehr Transparenz und eine Regulierung am Wärmemarkt dringt. Einen entsprechenden Antrag der rot-grünen Regierungsfraktionen – an dem ich auch mitgewirkt habe – haben wir in der gestrigen Bürgerschaftssitzung verabschiedet.
Die Stadt soll zudem mit den privaten Netzbetreibern sozialverträgliche Lösungen für alle Menschen erarbeiten, die an Wärmenetze angeschlossen sind. Diejenigen, für die der Anschluss an ein Wärmenetz nicht die beste Lösung ist, sollen von einer kontinuierlichen Beratung zu allen Versorgungsoptionen profitieren – also auch zu Wärmepumpen oder Solarthermie. Weitere Informationen finden Sie in einer Pressemitteilung der SPD-Bürgerschaftsfraktion.
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