Gemeinsam mit Rahlstedter Vereinen, Schüler:innen der Stadtteilschule Oldenfelde und zahlreichen Bürger:innen haben wir vergangenen Sonntag dem NS-Opfer Hans Müller gedacht. Hans Müller wurde 1942 vom Kriegsgericht Hamburg wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ verurteilt und am ehemaligen Schießstand Höltigbaum. Er wurde nur 22 Jahre alt und hinterließ eine Frau und zwei kleine Kinder.
Am Höltigbaum befand sich in der Zeit des Nationalsozialismus ein Truppenübungsplatz mit Schießständen. In den letzten Jahren des zweiten Weltkriegs wurden hier mindestens 330 Wehrmachstangehörige sowie Kriegsgefangene erschossen. Eine Gedenktafel und eine Informationsstele erinnern an die Opfer. Mit dem neu verlegten Stein für Hans Müller liegen hier mittlerweile fünf Stolpersteine.
Als Patin des Stolpersteins habe ich während der Gedenkfeier an die Opfer der Nationalsozialisten erinnert, die am Höltigbaum erschossen wurden. Zudem haben zwei Schülerinnen der Stadtteilschule Oldenfelde aus dem Leben Hans Müllers erzählt. Musikalisch wurden wir von Helmut Stuarnig, Hamburger Symphoniker i.R., begleitet. Besonders habe ich mich gefreut, dass die Enkelin des NS-Opfers Hans Müller an der Veranstaltung teilgenommen hat.
Meine Rede zum Stolperstein für Hans Müller finden Sie hier zum Nachlesen.