Die „Neugestaltung einer multifunktionalen Sport- und Bewegungsanlage Großlohe“ und „Aufwertung des Quartiers Großlohe-Nord 2 mit Schwerpunkt ältere Bewohner und Familien“ werden mit rund 400.000 Euro aus dem „Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere“ bezuschusst und tragen dazu bei, das Gemeinschaftsleben im Quartier zu fördern. Anwohner:innen konnten Ideen aktiv einbringen und sich an der Entwicklung der eigenen Nachbarschaft beteiligen.
Die Sport- und Bewegungsanlage (neben Mehlandsredder 19) ist bereits seit dem Sommer für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteiles zugänglich und wird rege von Jung und Alt genutzt. Der Spielplatz (nähe Mehlandsredder 16) ist aktuell noch im Umbau und wird zum Jahresende fertig gestellt sein. Ich freue mich sehr, dass die Quartiere aufgewertet und lebendiger werden – das geht mit einer viel besseren Lebensqualität für die Menschen einher.
Am vergangenen Freitag haben sich Finanzsenator Andreas Dressel, Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein und Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff ein Bild von den Projekten zur Stärkung der Nachbarschaften gemacht. Auch ich war mit vor Ort. Geführt wurden wir von der Geschäftsführerin der SAGA Frau Rieke und ihrem Team.
Weitere Informationen finden Sie in einer Pressemitteilung des Senats vom 15.9. zu dem Termin
Stadtentwicklungsfonds: Stadtentwicklungssenatorin Pein, Finanzsenator Dressel und Bezirksamtsleiter Ritzenhoff besuchen Großlohe
Um das Gemeinschaftsleben in Rahlstedt Großlohe im Hamburger Bezirk Wandsbek zu fördern, bezuschusst der „Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere“ zwei Projekte in dem Quartier mit rund 400.000 Euro. Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein und Finanzsenator Andreas Dressel besuchten die Projekte heute gemeinsam mit Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff.
In Großlohe im Hamburger Stadtteil Rahlstedt wurde eine nicht mehr zeitgemäße Sportanlage zu einer multifunktionalen Sport- und Bewegungsanlage mit einem Fußballplatz mit Kunstrasenbelag, einem Basketballplatz mit Kunststoffbelag – auf dem auch Volleyball gespielt werden kann – sowie Möglichkeiten für Crosstraining, Parkour, Balancieren und einer Wand zum Bouldern umgestaltet. Mit dem Umbau gibt es in Großlohe nicht nur insbesondere für Jugendliche kostenfrei zugängliche Sport- und Bewegungsmöglichkeiten, sondern die SAGA plant über das move!-Programm auch, ein kostenfreies wöchentliches Sportprogramm, das pädagogisch betreut ist, anzubieten. Anwohnerinnen und Anwohner konnten im Rahmen eines zweistufigen Beteiligungsverfahrens ihre eigenen Ideen einbringen. Mit mehr als 217.000 Euro hat der Stadtentwicklungsfonds über die Hälfte der Gesamtkosten finanziert. Die Anlage wird in Kürze für die Menschen eröffnet.
Gerade erst begonnen hat die Neugestaltung der Wohnumfelder in Großlohe. Diese werden speziell für die Bedürfnisse älterer Bewohnerinnen und Bewohner überarbeitet. Geplant ist eine möglichst barrierefreie Gestaltung des Wohnumfelds u. a. durch eine Verbesserung der Beleuchtung und der verbindenden Wegeflächen. Für die Installation von Rollatorenboxen bzw. -stellplätzen wird aktuell eine Befragung unter Seniorinnen und Senioren durchgeführt. Geschaffen werden sollen zudem seniorengerechte Hilfs- und Beratungsangebote im Quartier und Möglichkeiten eines Wohnungstauschs bei Mobilitätseinschränkungen. Ergänzend sollen Mobilitätsangebote (StadtRad, E-Mobilität und Fahrradabstellmöglichkeiten) geschaffen werden. Zusätzlich werden vorhandene Spielflächen überarbeitet und Rasenflächen als Insekten- und Wildblumenwiesen umgewandelt. Die Baumaßnahmen sollen bis Jahresende fertiggestellt sein. Mit mehr als 172.000 Euro finanziert der Stadtentwicklungsfonds auch hier mehr als die Hälfte der Ausgaben.
Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Die beiden Projekte in Großlohe zeigen beispielhaft, was wir mit den Geldern aus dem Stadtentwicklungsfonds für die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort erreichen können. Die geplanten altersgerechten Umbauten im Quartier und die barrierefreien Umgestaltungen von Außenanlagen sollen älteren Bewohnerinnen und Bewohnern ein selbstbestimmtes und dauerhaftes Leben in ihren eigenen Wohnungen ermöglichen. Die Seniorinnen und Senioren können bis ins hohe Alter am Leben in ihrer Nachbarschaft teilhaben. Das Projekt in Großlohe leistet einen beispielhaften Beitrag zur Strategie „Wohnen bleiben im Quartier“. Die Umgestaltung der Sport- und Bewegungsanlage in Großlohe bietet allen Menschen vor Ort, besonders den Jugendlichen, eine tolle Möglichkeit, gemeinsam ihre Freizeit zu verbringen. Es ist ein Treffpunkt entstanden, der die Fitness, das nachbarschaftliche Miteinander und die Integration fördert. Das ist absolut vorbildlich für Hamburg.“
Dr. Andreas Dressel, Senator der Finanzbehörde: „Über den Stadtentwicklungsfonds können wir mit zusätzlichem finanziellen Schub sehr gezielt bezirkliche Projekte voranbringen. Die beiden Vorhaben in Großlohe sind dafür einmal mehr ein großartiges Beispiel. Hier entstehen neue Orte der Zusammenkunft für die Bürgerinnen und Bürger, ein echter Beitrag für mehr Lebensqualität und eine gute Quartiersentwicklung.“
Thomas Ritzenhoff, Leiter Bezirksamt Wandsbek: „Beide Projekte stellen für die Bewohnerinnen und Bewohner eine wesentliche Aufwertung des Quartiers dar. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass es Angebote für ganz verschiedene Bedürfnisse gibt – sowohl für mobilitätseingeschränkte Menschen als auch für Sport- und Bewegungsbegeisterte. Der so wichtige Austausch untereinander ist ein ganz wichtiges Element und wird hier großgeschrieben – sei es beim sportlichen Messen auf der neuen Sport- und Bewegungsanlage oder beim gemeinsamen Genießen der Natur im Gemeinschaftsgarten oder an den Blühwiesen. So können Kontakte belebt und neu geknüpft werden, damit eine lebendige Nachbarschaft erhalten bleibt.“
Hintergrund
Mit den Mitteln aus dem „Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere“ unterstützt die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen Projekte, die Nachbarschaften stärken, die Lebensqualität der Menschen erhöhen und zur sozialen Stabilisierung beitragen. Ziel ist es, sowohl in Bestandsquartieren als auch in neuen, wachsenden Quartieren neue und bestehende Nachbarschaften eng zu verknüpfen und eine lebendige stabile Quartiersentwicklung zu fördern. Die Fördermittel werden insbesondere in Quartieren mit einer hohen Einwohnerdichte eingesetzt.
Mithilfe des Stadtentwicklungsfonds sollen vor allem die quartiersbezogene soziale und soziokulturelle sowie gesundheits- und bewegungsfördernde Infrastruktur erneuert oder bedarfsgerecht modernisiert und ausgebaut, Wohnumfelder und öffentliche Räume und Grünanlagen attraktiv und barrierefrei gestaltet und Orte der Begegnung und Kommunikation im öffentlichen Raum geschaffen werden. Auch sozialintegrative Maßnahmen zur Inklusion, Integration und Teilhabe benachteiligter Bevölkerungsgruppen werden unterstützt.
Pressemitteilung des Senats: https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/17365058/2023-09-15-bsw-stadtentwicklungsfond/