Hamburg investiert massiv in den Schulbau. Dies ist auch an den Schulen bei uns im Stadtteil deutlich sichtbar. 137 Millionen Euro sind in den letzten zehn Jahren in den Neubau, die Sanierung und die Instandhaltung der Schulgebäude hier im Stadtteil geflossen. Bis Ende 2024 steckt die Stadt weitere 59 Millionen in die Rahlstedter Schulen. Dann werden auch die Neubauten der Grundschulen Kamminer Straße und Bekassinenau bezugsfertig sein, die allein ein Investitionsvolumen von mehr als 30 Millionen Euro aufweisen. Und es stehen weitere Großprojekte an: So erhalten sowohl die Stadtteilschule Oldenfelde als auch das Gymnasium Rahlstedt in den kommenden Jahren Erweiterungsbauten. Darüber hinaus soll bis 2028 in direkter Nachbarschaft zum Gymnasium Meiendorf und zur Zweigstelle der Stadtteilschule Meiendorf eine zusätzliche vierzügige Grundschule gebaut werden. Dies erfuhr ich gemeinsam mit meiner Fraktion durch eine Große Anfrage an den Senat.
Rahlstedt ist insbesondere bei jungen Familien sehr beliebt. Deshalb steigen auch gerade bei uns im Stadtteil die Schüler:innenzahlen stark an, sogar stärker als im Schulentwicklungsplan 2019 ursprünglich prognostiziert. Deshalb ist es gut, dass die Stadt hier massiv investiert und bei Bedarf – wie jetzt bei der Planung einer neuen Grundschule im Stadtteil – nachsteuert.
Übersicht der Neubau-, Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen zwischen 2013 und 2022
Bauprojekte mit Fertigstellung zwischen 2023 und Ende 2024
Wesentliche Bauprojekte ab 2025
Mit dem „Hamburger Klassenhaus“ wurde zudem eine modulare Lösung entwickelt, mit der Schulen architektonisch ansprechend und an die Bedürfnisse der einzelnen Schulen angepasst, erweitert werden können – und das schnell und kostengünstig. An den Grundschulen Islandstraße und Rahlstedter Höhe sowie an der Stadtteilschule Meiendorf stehen bereits neue Klassenhäuser.
Hamburger Klassenhäuser
Bei allen Bauvorhaben und Sanierungen spielt dabei die Nachhaltigkeit eine große Rolle: Alle Neubauten werden im besonders energieeffizienten EG-40-Standard realisiert. Standard werden die Nutzung von Fernwärme, Wärmepumpen oder Photovoltaikanlagen. Sämtliche Neubauten erhalten zudem klimafreundliche Gründächer. Das sieht man auch hier im Stadtteil: Mehr als zwei Drittel der Rahlstedter Schulen sind bereits an das Fernwärmenetz angeschlossen, mehr als jede dritte ist mit einem Gründach und/oder einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Die Schule Potsdamer Straße erhielt sogar eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB).
Klimamaßnahmen an Schulen im Stadtteil Rahlstedt
Auch zahlreiche Sportflächen sind jüngst zugebaut oder saniert worden – oder sind geplant. Hiervon profitiert auch der Vereinssport in Rahlstedt.
Zu einem guten Lernklima gehört eine anregende und positive Lernumgebung. Deswegen war es so wichtig, dass der Hamburg Senat nach dem Regierungswechsel 2011 den Sanierungsstau gelöst und den Schulbau zu einem Schwerpunktthema gemacht hat. Dies hat sich ausgezahlt: In ganz Hamburg und auch hier bei uns in Rahlstedt sind gute und moderne Schulgebäude mit schönen Räumen entstanden – und das energieeffizient und ressourcenschonend. Unsere Stadt gilt heute bundesweit als Vorreiterin für den Bildungsbau.
Die Große Anfrage (GA) finden Sie hier: DRS 22-13328
Bild: privat (Grundschule Bekassinenau)