Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen haben im Dezember 2015 einen Antrag zum besseren Gewaltschutz von geflüchteten Frauen und Mädchen beschlossen. Der Senat hat nun den Bericht dazu veröffentlicht, mit dem sich die Bürgerschaft in ihrer heutigen Sitzung befasst.
Der Bericht macht deutlich, dass sich die Situation in den Unterkünften in den vergangenen Monaten erheblich verbessert hat. Einrichtungsspezifische Gewaltschutzkonzepte verbessern den Schutz vor Gewalt für Frauen. Rückzugsmöglichkeiten, getrennte Sanitäranlagen und geschultes Personal sind immer mehr Standard in den Unterkünften.
Dazu Gabi Dobusch, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Es ist erfreulich zu sehen, welche großen Fortschritte es im Hinblick auf den Schutz von geflüchteten Frauen und Mädchen gegeben hat. Separate Unterbringungsmöglichkeiten insbesondere für Frauen, die geschlechtsspezifische Gewalt erfahren haben, wurden neu geschaffen, bestehende entsprechend umgestaltet. Außerdem wurden speziell auf die Situation der geflüchteten Frauen und Mädchen zugeschnittene mobile Hilfemaßnahmen neu entwickelt. Bis zum Ende des Sommers werden nun alle Unterbringungseinrichtungen konkrete und auf die jeweilige Situation vor Ort bezogene Schutzkonzepte erarbeitet haben. Damit sind wir einen guten Schritt weitergekommen. Die Nachfrage bei den Beratungsstellen, an die sich von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen wenden können, zeigt, dass die Informationen zu Hilfsangeboten bei den Betroffenen ankommen. Sie fassen mehr und mehr Vertrauen, diese Unterstützung auch in Anspruch zu nehmen.“
Den Bericht zum besseren Gewaltschutz von geflüchteten Frauen und Mädchen finden Sie hier.