Die Hälfte der Macht den Frauen – 110 Jahre Internationaler Frauentag

Am Montag (8. März) fand der Internationale Frauentag statt – und das in Deutschland bereits zum 110. Mal. Deutschland gehörte 1911 zu einigen wenigen Ländern, in denen der Frauentag seit seinem Beginn gefeiert wird. Eine wichtige Rolle spielten dabei die Sozialdemokratin Clara Zetkin, die mitgewirkt hatte, den Weltfrauentag offiziell ins Leben zu rufen.
Im Fokus des Frauentages steht der fortwährende Einsatz für mehr Gleichberechtigung weltweit. Wie sich die Lage der Frauen in den letzten 25 Jahren verändert hat, können Sie in der neuen Publikation der Landeszentrale für politische Bildung „Frauenrechte sind Menschenrechte – weltweit“ nachlesen.
In diesem Jahr gilt es vor allem auch aufzuarbeiten, welche Auswirkung die Corona-Pandemie auf die bisher erzielten Erfolge der Gleichstellungspolitik hat. Denn Frauen trifft die Krise besonders hart. Sie leisten mehr unbezahlte Sorgearbeit zu Hause und arbeiten in systemrelevanten, oft schlecht bezahlten Berufen – etwa in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Supermärkten und als Reinigungskräfte. Applaus reicht hier nicht. Wir als SPD verstehen uns als Anwält_innen für gleichberechtigte Beteiligung in Beruf, Familie und Politik sowie eine faire Entlohnung. Aktuell liegt die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen laut Statistischem Bundesamt deutschlandweit unbereinigt bei 19 Prozent. Eine Ursache für die sogenannte „Gender Pay Gap“ ist die fehlende Gehaltstransparenz. Unter dem Motto „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ fordern wir deshalb gemeinsam mit den Grünen eine Reform des Entgelttransparenzgesetzes auf Bundesebene. Mehr Informationen zu unserem Antrag und zum „Equal Pay Day“ finden Sie hier.
 

Im Bild: Aktion der SPD-Bürgerschaftsabgeordneten im Jahr 2019 anlässlich des 100jährigen Jubiläums zum Frauenwahlrecht.

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