Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen die Modernisierung der Studierendenwohnanlage Margaretha-Rothe-Haus mit zusätzlichen Mitteln aus dem Sanierungsfonds fördern. In einem gemeinsamen Antrag setzen sie sich dafür ein, die Sanierung des vier Häuser umfassenden Wohnheims mit einer Million Euro zu unterstützen. Die zusätzlichen Mittel werden für Modernisierungsmaßnahmen benötigt, die die Energieeffizienz und Klimafreundlichkeit der Gebäude erhöhen. Mit der finanziellen Unterstützung kann verhindert werden, dass die Mieten für Studierende aufgrund der Sanierungskosten erheblich steigen. Der Antrag wird in der kommenden Bürgerschaftssitzung am 2. März debattiert (siehe Anlage).
Dazu Annkathrin Kammeyer, wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Hamburg: „Kluge Köpfe brauchen gute Orte zum Lernen und Leben. Das Studierendenwohnheim Margaretha-Rothe-Haus des Studierendenwerks liegt direkt am Stadtpark und bietet in zwei Häusern bereits sehr gute Voraussetzungen. Für eine Miete von 285 bis 355 Euro sind 477 Einzelzimmer ein bezahlbares Zuhause für Studierende. Damit ist das Studierendenwerk ein Garant für gutes studentisches Wohnen in Hamburg. Bereits im letzten Jahr haben wir die Sanierung des Hauses A/B mit 1,5 Millionen Euro angestoßen. Jetzt können wir das Studierendenwerk mit einer weiteren Million Euro aus dem Sanierungsfonds bei notwendigen Innenmodernisierungen und -sanierungen des Gebäudes unterstützen. Für die Sicherung eines modernen Wohnheimbestandes und den Ausbau der Wohnheimkapazitäten des Studierendenwerks ziehen in Hamburg alle an einem Strang. Das macht Hamburg als internationalen Wissenschaftsstandort noch attraktiver und hilft den Studierenden ganz konkret.“
Dazu Miriam Block, wissenschaftspolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Das Studierendenwerk leistet einen wichtigen Beitrag für die soziale Öffnung der Hochschulbildung. Durch die günstigen Mieten der Wohnheime können sich auch Menschen mit geringen finanziellen Mitteln ein Studium leisten. Das ist ein besonders wichtiger Beitrag in Zeiten von steigenden Miet- und Immobilienpreisen sowie einer damit verbundenen Verknappung bezahlbarer Wohnungen. Die Sanierungen sind notwendig, um das Margaretha-Rothe-Haus weiterhin wohnlich zu halten und technisch aufzurüsten. Wir freuen uns besonders darüber, dass die Sanierungen zu einer ökologischeren Verwertung von Energie führen. Gleichzeitig möchten wir dafür sorgen, dass die Mieten möglichst sozialverträglich bleiben. Aus diesem Grunde wollen wir als Regierungsfraktionen die Sanierung mit einer Millionen Euro unterstützen. Dies ist eine klare sozial-ökologische Maßnahme, denn klimafreundliche und soziale Politik müssen Hand in Hand gehen.“