Bereits seit Ende letzten Jahres war bekannt, dass die Hamburger Schulbehörde den Bau einer weiteren Grundschule im Norden Rahlstedts plant. Nun ist offiziell: Die neue Schule soll auf dem südlichen Grundstücksteil des Gymnasiums Meiendorf entstehen. Baubeginn ist für 2026 geplant – 2028 soll die Schule fertig sein. Dies erfuhr ich durch eine Schriftliche Kleine Anfrage an den Senat.
Die vierzügige Schule – mit Vorschule – wird auf dem hinteren Teil des zum Gymnasium gehörenden Rasen-Sportplatzes gebaut werden. Der Eingang zur Grundschule wird über die Straßen Zur Neuen Münze oder Am Rühmt erreichbar sein. Dies soll verhindern, dass sich zu den Stoßzeiten zu viele Schüler:innen der zukünftig drei Schulen am Standort an einem Zugangsweg drängen und sicherstellen, dass die jüngeren Schüler:innen einen an ihren Bedarfen ausgerichteten eigenen Bereich erhalten.
Denn bereits seit dem Frühjahr dieses Jahres befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Gymnasium am Schierenberg eine Zweigstelle der Stadtteilschule Meiendorf. Mittelfristig soll hier ein Lernzentrum für die Oberstufe entstehen, welches die Schüler:innen beider weiterführender Schulen gemeinsam nutzen werden. Durch die künftige Konzentration von Grundschule, Stadtteilschule und Gymnasium am Standort sollen weitere positive Synergieeffekte entstehen: Beispielsweise beim Umbau der Außenanlagen sowie der Sport- und Bewegungsflächen. So wird u.a. aktuell geprüft, ob die geplante Zweifeldhalle als Dreifeldhalle gebaut werden kann.
Gemeinsam mit dem Schulleiter des Gymmasiums Meiendorf, Christian Thobaben, habe ich mich vor Ort über den Bau der neuen Grundschule ausgetauscht:
Dass in Rahlstedt eine neue Grundschule gebaut wird, ist eine gute Nachricht für alle jungen Familien, die hier im Stadtteil leben. Denn die in ganz Hamburg ansteigenden Schüler:innenzahlen – die sich durch die Aufnahme von geflüchteten Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine noch einmal verstärkt haben – machen sich auch hier bemerkbar. Deshalb ist es gut, dass die Stadt in den vergangenen Jahren massiv in die Schulen bei uns im Stadtteil investiert hat und jetzt mit dem Bau der neuen Grundschule nachsteuert.
Neben der nun geplanten neuen Schule wurden und werden auch die bestehenden Grundschulen im Stadtteil durch moderne An- und Neubauten erweitert. So wurde beispielsweise die benachbarte Grundschule Kamminer Straße komplett neu gebaut und auch die Grundschule Bekassinenau erhält einen Neubau. Die Grundschule Islandstraße erhielt durch den Bau eines „Hamburger Klassenhauses“ neue Räume.