Naturschutzgebiete Höltigbaum und Stapelfelder Moor sollen erweitert werden

Hamburg soll ein neues Naturschutzgebiet bekommen und zwei bestehende sollen erweitert werden. Dies teilte die Behörde für Umwelt und Energie heute mit.

Das Naturschutzgebiet Höltigbaum mit seiner in Hamburg einmaligen, steppenartigen halboffenen Weidelandschaft soll um 8,4 Hektar erweitert werden. Zudem soll die geplante Erweiterung des grenzüberschreitenden NSG Stapelfelder Moor um 17 Hektar den Nordosten Hamburgs ökologisch aufwerten.
Zudem wurde die Behörde für Umwelt und Energie von der Senatskommission beauftragt, ein Verfahren zur Ausweisung einer Fläche von 31 Hektar an der Diekbek als Naturschutzgebiet (NSG) aufzunehmen. Die Wald- und Wiesenflächen liegen im Nordosten des Wandsbeker Ortskerns Duvenstedt, direkt zwischen den NSG Wittmoor und Wohldorfer Wald. Ziel der Ausweisung ist der Schutz und die naturnahe Entwicklung der Diekbek und ihrer Auenbereiche sowie angrenzender Biotope als typische Elemente der Wandsbeker Feldmarken im Nahbereich der Landesgrenze und der Erhalt der Landschaft als Mosaik aus extensiv genutztem Grünland, Wald und Brachen.
Umweltsenator Jens Kerstan: „Ich freue mich sehr, dass wir weiter voranschreiten, im Stadtgebiet neue, wertvolle Schutzgebiete auszuweisen. Diese bieten nicht nur einen wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern sind auch für die Naherholung der Hamburgerinnen und Hamburger von unschätzbarer Bedeutung. Obwohl Hamburg wächst und dichter bebaut wird, sorgen wir so dafür, dass die Lebensqualität erhalten bleibt. Kein anderes Bundesland hat einen größeren Anteil seiner Landesfläche unter Naturschutz gestellt.“
Die Diekbek soll das nunmehr 36. Hamburger Naturschutzgebiet werden. Zusammen mit den beiden Erweiterungsflächen des NSG Höltigbaum und NSG Stapelfelder Moor wird die als NSG ausgewiesene Gesamtfläche zukünftig 7.181 Hektar betragen. Damit werden dann in Hamburg 9,51 Prozent der Landesfläche unter Naturschutz stehen.
Für die NSG wurden und werden weiter so genannte Pflege- und Entwicklungspläne (PEP) erstellt. Diese detaillierten Managementpläne sind nötig, um Natur- und Artenschutzziele zu erreichen und helfen, das ökologisch Wertvolle und landschaftlich Besondere der Flächen, ständig weiter zu verbessern.
Zuletzt wurden Anfang 2017 die Allermöher Wiesen mit einer Größe von 106 Hektar sowie die Neuländer Moorwiesen mit 255 Hektar als NSG ausgewiesen. Das NSG Duvenwischen mit 43 Hektar kommt noch in diesem Jahr hinzu. Damit stehen dann 7.124 ha unter Naturschutz, dies entspricht 9,4 Prozent der Landesfläche.
 
 

Quelle und Bild: Behörde für Umwelt und Energie Hamburg

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